P. Robert-Nathanael Hirsch,OFM| Franziskaner•Bruder•Mensch•Christ•Freund•Theologe
Bruder Robert-Nathanael
Franziskaner | Unser Kloster ist die Welt.

Mein Franziskaner sein

Meine Beschreibung, mein Leben
P. Robert-Nathanael Hirsch OFM


 



 

– Mein Franziskaner sein heute

 
Wenn wir heute vom „Franziskaner sein“ sprechen, dann klingt das für manche nach Kutte und Sandalen, nach Kloster und Armut. Für andere ist es vielleicht nur ein Name aus der Kirchengeschichte. Doch im Kern geht es um etwas viel Einfacheres – und zugleich viel Radikaleres: das Evangelium Jesu Christi zu leben.
 
Die Regel des heiligen Franziskus, bestätigt 1223 von Papst Honorius III., beginnt mit einem Satz, der mich immer wieder neu bewegt:
 
> „Die Regel und Lebensweise der Minderen Brüder ist diese: unseres Herrn Jesus Christus heiliges Evangelium zu beobachten, indem sie in Gehorsam, ohne Eigentum und in Keuschheit leben.“
 
 
Das ist alles. Franziskus wollte kein kompliziertes System, sondern ein Leben, das spürbar nach Christus riecht.
 
Schon am Anfang seiner Geschichte sehen wir: er war kein Einzelgänger. Franziskus fand Brüder. Die ersten, die sich ihm anschlossen, waren Freunde. Sie spürten dieselbe Sehnsucht, sie entdeckten dieselbe Freude. Aus Freundschaft wuchs Brüderschaft – keine Zweckgemeinschaft, sondern eine geistliche Familie. Und das trägt bis heute.
 
Darum stehen wir Franziskaner – OFM, Kapuziner, Minoriten, Klarissen, Terziarinnen und Brüder – trotz aller Unterschiede zusammen. In der INFAG, der Interfranziskanischen Arbeitsgemeinschaft, wird diese Einheit ganz praktisch: wir arbeiten zusammen, weil uns mehr verbindet als trennt.
 
Und wozu? – Damit das Evangelium konkret wird. Denn Franziskanisches Leben ist nie nur ein schönes Ideal, sondern immer eine Hand am Pflug. Schon in der Regel heißt es: „Und gebt ihnen alles, was sie zur Arbeit brauchen.“ Damals meinte das: Werkzeug, Stoff, einen Platz in der Werkstatt. Heute kann das heißen: Computer, Telefon, vielleicht auch den WLAN-Code. Franziskanisch ist nicht, nichts zu haben – sondern frei zu bleiben im Umgang mit dem, was wir haben, und es für andere einzusetzen.
 
Wenn wir schauen, wie Franziskanerinnen und Franziskaner heute leben, dann sehen wir: dieser Geist ist sehr lebendig.
 
Manche sind Seelsorger in Pfarreien, begleiten Gemeinden und hören Menschen zu.
 
Andere sind Missionare, oft in ärmeren Ländern, und teilen das Leben der Menschen dort.
 
Viele Franziskanerinnen und Brüder arbeiten in Schulen, in Bildungsarbeit, bei Kindern und Jugendlichen.
 
Wieder andere stehen an der Seite von Armen und Obdachlosen, öffnen Suppenküchen, betreiben Sozialstationen.
 
Auch in Krankenhäusern, Hospizen und Altenheimen sind franziskanische Schwestern und Brüder zu finden – mitten unter den Leidenden, mit einem offenen Ohr und einem mittragenden Herzen.
 
Und nicht zuletzt setzen sich Franziskaner weltweit für Schöpfung und Umwelt ein – im Geist des Sonnengesangs: Bruder Sonne, Schwester Wasser.
 
 
So vielfältig die Arbeitsfelder sind, das Band bleibt gleich: das Evangelium Jesu Christi. Und die Freude, es zu leben.
 
Denn Franziskus war kein düsterer Asket. Er konnte lachen und scherzen. Einmal fragte ihn ein Bruder: „Vater Franziskus, was sollen wir tun, wenn wir keinen Psalter zum Beten haben?“ Franziskus lächelte: „Dann bete, was du weißt – und wenn dir gar nichts einfällt, dann sing dem Herrn ein Lied mit deiner Nase.“
Die Brüder lachten, manche waren irritiert. Doch die Botschaft ist klar: Gott hört nicht auf Perfektion, sondern auf das Herz.
 
Liebe Schwestern und Brüder, vielleicht fragen wir uns: Was heißt das nun für uns, hier und heute?
 
„Das Evangelium leben“ – das heißt: im Kleinen treu sein. Teilen, vergeben, zuhören, Frieden suchen.
 
„Gebt ihnen, was sie zur Arbeit brauchen“ – das heißt: anderen ermöglichen, dass sie ihren Platz finden. Manchmal ist es ein offenes Wort, manchmal ein Stück Vertrauen, manchmal ein ganz praktisches Hilfsmittel.
 
„Freundschaft leben“ – das heißt: nicht allein unterwegs sein, sondern Gemeinschaft wagen. Franziskus wollte keine Einzelkämpfer, sondern Brüder und Schwestern.
 
 
Franziskaner sein heute – das kann jeder: in einer Ordensgemeinschaft, in einer Familie, in einer Pfarrei, ja sogar allein in einerallein in einer kleinen Wohnung. Es heißt: das Evangelium ernst nehmen, Freundschaft pflegen, Freiheit im Umgang mit den Dingen lernen – und die Freude am Glauben nicht verlieren.
 
Und wenn wir all das im Herzen tragen, dann dürfen wir am Ende mit Franziskus beten: „Mein Gott und mein Alles.“
Das ist das Herz des Ganzen.

Ganz praktisch gesagt, heißt franziskanisch leben oder Franziskaner sein für mich mit dem Herzen sehen und bei den Menschen sein und den Glauben an erster Stelle stellen.  es ist eben eine Einstellung des ganzen Lebens zu den Menschen zur Natur zu allen Dingen,wie gehe ich mit den Dingen um, wie gehe ich mit anderen Menschen um aber auch wie gehe ich mit mir selbst um. Franziskaner sein kann man nur ganz oder gar nicht, kein Entwurf . Es hat radikale Auswirkungen, man kann kein Egoist sein der für sich allein gibt wenn man Franziskaner ist man kann keinen rechtsradikaler Vollpfosten sein wenn man Franziskaner ist, man interessiert sich für die Nöte der anderen wenn man franziskanisch lebt, Franziskaner haben eine Meinung und bilden sich eine Meinung. Sie stehen an der Seite der Menschen, die keine Locken haben.
Dabei will ich ,wollen wir, ein einfaches normales Leben leben.
Gemeinschaft und Glaube und das Feiern gehören für einen Franziskaner zusammen zu der Gottesdienst als auch alle anderen Feste. Unser Kloster ist die Welt sollte Franziskus und das ist wörtlich genommen wir haben keine stabilitos gelobt sondern wir sind da wo wir gebraucht werden. Franziskaner sein heißt auch, sich einzumischen und aufzuregen und aufzumischen und hinzuweisen. Für mich persönlich hätte es keine andere Gemeinschaft gegeben dich so zu mir gepasst hat für die Franziskaer.

Peace e bene
Private Homepage von Br. Nathanael Hirsch,OFS Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden